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Freitag, November 21, 2008

Profile vs. Erweiterte Segmente

Vor gar nicht so langer Zeit habe ich einen Blogpost über Profile bei Google Analytics geschrieben. Seitdem nun vor kurzem die neuen Google Analytics Features gelauncht wurden hat es mir vor allem die erweiterten Segmente angetan.

Die Möglichkeiten sind scheinbar unbegrenzt und ich kann fast garnicht mehr aufhören damit rumzuspielen.

Achtung: Hohe Suchtgefahr!!

Die grobe Struktur der Profile ist auch mit den neuen Features erhalten geblieben. Nur braucht man nun deutlich weniger Profile, bzw. viele spezielle Anforderungen können nun viel einfacher mit den erweiterten Segmenten erfüllt werden.

Dennoch halte ich nach wie vor daran fest mindestens drei Profile einzurichten:

  • 100% Profil
  • Arbeitsprofil
  • Spiel-Profil

Vorher habe ich oftmals geraten weitere Profile anzulegen die bspw. nur den Google AdWords Traffic messen, oder nur Besucher aus bestimmten Ländern, Kampagnen oder ähnliches.

Dies ist in dem Maße wie es war nun nicht mehr nötig. Die Segmentierungen nehmen einem vieles ab.

Da ich die Beispiele und Möglichkeiten was man alles mit den erweiterten Segmenten so machen kann so spannend finde hier noch ein Beispiel:

Analyse von Rubriken innerhalb von Contentseiten

Angenommen Sie betreiben eine Contentseite mit unterschiedlichen Rubriken (Sport, Auto, Business, Lokales, etc.). Für die individuelle Betrachung der Rubriken konnte man bisher die Filter-on-the fly nutzen, oder für jede Rubrik individuelle Profile anlegen.

Mit den erweiterten Segmenten ist das ganze nun ein Kinderspiel.

In meinem Blog bespielsweise habe ich zwar keine Rubriken, aber die einzlenen Posts beinhalten das Datum der Veröffentlichung /2007/ oder /2008/ - diese tauchen in den URLs auf (Click zum Vergrößern).

google analytics: erweiterte segmente
Mit der Auswahl der Seite, der Bedingung "Enthält" und dem entsprechenden Wert (bei mir also z.B. 2008, ansonsten der Name der Rubrik) kann dann ein entsprechendes Segment erstellt werden. In meinem Beispiel haben 1.400 von 3.555 Zugriffen auf die 2008er Rubrik stattgefunden.

Dieses Beispiel ist nicht wirklich aussagekräftig (diverse Nachteile der Messung eines Blogs). Aber für richtige News- oder Contentseiten ist diese Funktion sehr sinnvoll. Sie können sich dann einfach verschiedene Rubriken als Segmente anlegen und diese jeweils in die entsprechenden Berichte einfügen.

Das ganze funktioniert natürlich auch für Ecommerce Seiten. Verkaufen Sie Produkte verschiedener Kategorien? Beispielsweise Laptops, Monitore und Zubehör? Oder Flugreisen, Städtereisen, Schiffsreisen, etc.? Wissen Sie welche Kategorie wie performt? Mit den erweiterten Segmenten können Sie dies ohne komplexe Reguläre Ausdrücke in den Profilen analysieren.

Sehr spannend! Und mit der Möglichkeit Einsichten zu gewinnen aus denen man Optimierungen durchführen kann.

Bildung von Benutzergruppen

Nicht jeder Besucher ist gleich. Es gibt je nach Business unterschiedliche Besuchergruppen:

  • fehlgeleitete Besucher
  • Vergleicher
  • Spaß-Surfer
  • Kauf-Absicht
  • etc.
Über die erweiterten Segmente können diese Gruppen teilweise dargestellt werden.

Wie bereits in dem Post: Google Analytics - Business Web Analytics Features dargestellt kann die Bounce Rate nun auch nach Zeit dargestellt werden (beispielsweise kürzerer Aufenthalt als 10 Sekunden).

Warum dann nicht die Besucher nicht in drei Gruppen aufteilen (A,B,C)?

Beispiel:

A: Stammkunden

Wiederkehrend
+ bereits Kunde
+ mindestens drei Seitenaufrufe
+ länger als 30 Sekunden

(Click zum Vergrößern)
google analytics: erweiterte segmenteB: Zielkunden

Wiederkehrend
+ bereits registriert
+ mindestens drei Seitenaufrufe
+ länger als 15 Sekunden

(Click zum Vergrößern)
google analytics: erweiterte segmenteC: Interessenten

Wiederkehrend
+ neue Besucher
+ kein Kunde
+ nicht registriert
+ länger als 15 Sekunden
+ mindestens drei Seitenaufrufe
+ Bestellprozess angefangen

(Click zum Vergrößern)
google analytics: erweiterte segmente

Dies ist nur ein Beispiel. Es gibt viele viele anderer Beispiele und Möglichkeiten die sehr interessante Analysemöglichkeiten bieten.

Sie haben nun sicher auch schon Erfahrungen mit den erweiterten Segmenten gemacht - welche Segmente haben Sie gebildet? Welche sind interessant? Sie können mir auch gern eine Mail schreiben mit detaillierteren Informationen die ich in einem Post allen Lesern zur Verfügung stelle. Geben Sie Beispiele - Ziel ist mindestens 10 Kommentare ;-)

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Sonntag, August 03, 2008

Google Analytics Tipps: Profile

Profile in Google Analytics sind eine wunderbare Sache. Aber werden sie auch richtig und ausreichend genutzt?

Zunächst einmal grundsätzliches:

  • Jedes Google Analytics Konto hat per Default 50 Profile
  • Fragen Sie Ihren Google Ansprechpartner und Sie bekommen bis zu 100 Profile freigeschaltet
  • Profile können unterschiedliche Daten für eine Website enthalten
  • Profile können Daten unterschiedlicher Websites enthalten
  • Profile können beliebig geändert oder gelöscht werden
  • Einmal in die Profile eingelaufene Daten sind nicht mehr änderbar
  • Es macht absolut Sinn mehrere Profile anzulegen
Sie können sehr einfach jederzeit neue Profile hinzufügen und die einlaufenden Daten durch Filter, Ziele oder sonstige Einstellungen "manipulieren".


Ich empfehle immer ein 100% Profil zu behalten in das alle Daten - unverändert - einlaufen. Dies ist das 100%-Profil. Zudem ein weiteres Arbeits-Profil - das Profil mit dem Sie arbeiten, wo Sie wissen, dass die Daten in Ordnung sind, Ziele definiert sind und die Einstellungen so sind wie Sie es wollen. Zusätzlich habe ich immer mindestens ein weiteres "Spiel-Profil". Hier können verschiedene Tests durchgeführt werden, neue Ziele, geänderte Einstellungen usw. und deren Auswirkungen auf die Daten. Hierdurch bleiben die Zahlen in Ihrem Default Profil unverändert.

Denn es ist wichtig zu wissen (ich wiederhole es gern öfter), dass einmal eingeflossene Daten retrospektiv nicht mehr änderbar sind.

Folglich empfehle ich also zumindest immer drei Profile zu erstellen:

  1. 100%-Profil
  2. Arbeits-Profil
  3. Spiel-Profil

Viele weitere Profile sind denkbar. Bspw. eines in dem Sie Ihre eigene IP Adresse ausgeschlossen haben, oder eines in dem Sie die eigene IP Adresse eingeschlossen haben (um zu sehen wie die Mitarbeiter navigieren). In Abhängigkeit Ihrer Business-Ziele können viele alternative Profile erstellt werden, die Zahlen entsprechend Ihrer Bedürfnisse darstellen.

Das ganze Konzept von Profilen kann man sich wie folgt vorstellen:


100% der Daten stehen Ihnen zur Verfügung. Sie entscheiden, indem Sie die Profile entsprechend spezifizieren, welche und wieviele Daten in die Profile einfließen.


Was für Profile haben Sie? Manipulieren Sie Ihre Daten? Ich bin gespannt wie Sie diese Funktionalität nutzen - die anderen Leser sicher auch...schreiben Sie einfach ein Kommentar...

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Analytics Filter: Wofür brauche ich die? Teil 1 - Länder einschließen
Analytics Filter: Wofür brauche ich die? Teil 2 - IP Adresse ausschließen
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Analytics Filter: Wofür brauche ich die? Teil 4 - Eigenen Traffic ausschließen (dynamische IP)
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